FGSV-Nr. FGSV 001/28
Ort Dortmund
Datum 05.10.2022
Titel Poster 07 - Einflüsse auf die Konzentration der Dämpfe und Aerosole beim Einbau von Walzasphalt
Autoren Ltd. Akad. Dir. Dr.-Ing. Thomas Wörner, Dr.-Ing. Thomas Patzak, Dr. rer. nat. Henrik Eickhoff
Kategorien Kongress
Einleitung

Im Rahmen des FE 07.0311/2020/AGB werden Labormessungen an Asphalten mit dem Ziel durchgeführt, eine Grundlage für die Einschätzung und Bewertung des Potenzials der aktuell technischen Möglichkeiten auf der Baustoffseite zur Reduzierung der Dämpfe und Aerosole bei der Heißverarbeitung von Bitumen zu schaffen.

Es wird eine Prüfsystematik zur Ermittlung der Dämpfe und Aerosole im Labor entwickelt, die auf unterschiedliche bitumenhaltige Bindemittel, viskositätsveränderte Bitumen und Zusätze an unterschiedlichen Walzasphalten das Potential der Entwicklung von Dämpfen und Aerosolen ermittelt und den Einfluss von Temperatur und Bitumengehalt näher untersucht. Der Prüfaufbau und die Analytik lehnen sich grundsätzlich an die Festlegungen der BGIA-Empfehlung 6305/2 an, um hierdurch möglichst viele Parallelen zu den Messungen beim Asphalteinbau zu schaffen.

Mit den insgesamt 18 Bindemitteln (Straßenbaubitumen, Polymermodifizierte Bitumen, wachsmodifizierte Bitumen) unterschiedlicher Hersteller werden Asphaltbetone für Asphaltdeck- und Asphalttragschichten sowie Splittmastixasphalte hergestellt. Um einen Einfluss der Gesteine auszuschließen, kommen für alle Varianten Gesteinskörnungen gleicher Provenienz zum Einsatz. Grundlage für die Asphaltkonzeption bilden die TL Asphalt-StB 07/13.

Mit den Ergebnissen können die Varianten hinsichtlich ihres Emissionsminderungspotential beurteilt werden. Mit den als positiv zu bewertenden Varianten können im Rahmen von Folgeprojekten z. B. anhand von Erprobungsstrecken, Untersuchungen durchgeführt und die Einbauarbeiten messtechnisch begleitet werden, so dass eine Einhaltung oder zumindest Annäherung an den Arbeitsplatzgrenzwert nachgewiesen werden kann. In Abhängigkeit der Erkenntnisse können die Technologien mit dem Ziel der Reduzierung der Dämpfe und Aerosole bei der Heißverarbeitung von Bitumen im Asphalt weiterentwickelt werden.

Die Durchführung der Untersuchungen erfolgt derzeit, Ergebnisse können im Rahmen der Postersession dargestellt werden.

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