FGSV-Nr. FGSV 001/22
Ort Düsseldorf
Datum 08.10.2008
Titel PPP – Ein neuer Standard im Straßenbau
Autoren RDir.'in Tatjana Tegtbauer
Kategorien Kongress
Einleitung

Public-Private – Partnership (kurz: PPP) steht für eine moderne Form der Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Hand und privatem Partner. Ein Kernelement ist dabei die Lebenszyklusbetrachtung von Infrastrukturmaßnahmen: Bau, Erhaltung, Betrieb und Finanzierung der Maßnahmen erfolgen zentral gesteuert aus einer Hand. Da der Private langfristig für das Projekt verantwortlich ist, besteht für ihn ein besonderer Anreiz, die Maßnahme bestmöglich in den einzelnen Projektphasen umzusetzen. Sein Augenmerk gilt bereits in der Vorbereitungs- und Bauphase auch den Bereichen Betrieb und Erhaltung, denn auch diese hat er ebenfalls möglichst wirtschaftlich und in hohem Maße nutzerfreundlich auszugestalten. Dieser neue Ansatz verlangt von den Projektbeteiligten auf öffentlicher und privater Seite ein neues, ganzheitlicheres Denken. Die gewünschte Leistung ist möglichst funktional zu beschreiben, so dass dem Privaten Gestaltungsspielraum verbleibt.

Mit den vier A-Modell-Pilotprojekten hat der Bund gemeinsam mit den Auftragsverwaltungen der Länder den Einstieg in den PPP-Markt im Straßenbau in Deutschland erfolgreich auf den Weg gebracht. In den kommenden Jahren werden wir – die Wirtschaftlichkeit immer vorausgesetzt – acht weitere PPP-Projekte starten. Diese neue Beschaffungsvariante wird sich künftig neben der konventionellen Beschaffung weiterentwickeln – wobei in jedem Einzelfall zu prüfen ist, welche Beschaffungsvariante wirtschaftlicher und damit vorzugswürdig ist.

PDF
Volltext

Die Kurzfassung dieses Vortrages ist als PDF verfügbar.