Betondecken in Verkehrsflächen sind seit vielen Jahrzehnten als sehr dauerhaft und widerstandsfähig bekannt, obwohl die Belastungen aus Verkehr und Witterung enorm zugenommen haben. Dabei muss diesen Belastungen nicht nur bei der Dimensionierung Rechnung getragen werden, sondern auch durch Berücksichtigung des Längsdehnungsverhaltens. Beginnend mit der Planung und Konstruktion der Verkehrsfläche mit Betondecke, über die Wahl der Baustoffe und den Bau bis hin zur Betriebs- und Erhaltungsphase sind wichtige Aspekte zu beachten und zu berücksichtigen, um auch in Zukunft die Langlebigkeit gewährleisten zu können. Das Längsdehnungsverhalten muss differenziert betrachtet werden, wobei insbesondere zwischen Bereichen mit voller Dehnungsbehinderung und Bereichen mit zugelassenen Dehnungen (Endbereiche) unterschieden werden muss. Der Vortrag zeigt die grundsätzliche Verhaltensweise auf Basis der theoretischen Grundlagen und zieht Schlussfolgerungen für die oben genannten Etappen Planung und Konstruktion, Baustoffeigenschaften und Bau sowie für Betrieb und Erhaltung.
Bild: Wirkprinzip Längsdehnung/Spannung mit Endbereichen
Es werden Konstruktionsvarianten für die Endbereiche zum Schutz der Autobahnbrücken vor schädlichen Longitudinalkräften bei Streckenerwärmung diskutiert. Am Ende des Vortrags wird aufgezeigt, dass das Risiko von Hitzeschäden in der Fahrbahn weitgehend reduziert werden kann, wenn größere Imperfektionen und Konstruktionsfehler sowie Unzulänglichkeiten bei der Streckenerhaltung vermieden werden. |