Seit einer Reihe von Jahren werden Anstrengungen unternommen, die darauf abzielen eine verbindliche Richtlinie zur Bewertung der strukturellen Substanz von Betonfahrbahnen (RSO Beton) zu etablieren. Erste Forschungsprojekte zu dieser Thematik erbrachten wichtige Erkenntnisse, lieferten aber letztlich kein praktikables und universell anwendbares Verfahren zur Berechnung der strukturellen Substanz. Mittels einer tiefergehenden Analyse konnten die grundsätzlichen Problempunkte identifiziert werden. Auf Basis dieser Erkenntnisse wurde ein Konzept entwickelt, welches es ermöglicht in einem akzeptablen Zeitrahmen ein brauchbares Berechnungsverfahren zu entwickeln.

Grundlage ist das Instrumentarium der Dimensionierungsvorschrift RDO Beton, welches in entscheidenden Punkten modifiziert bzw. erweitert wird. Zentraler Punkt ist hier die Definition zeitlicher Verlaufsfunktionen für ausgewählte Einflussgrößen. Außerdem wird eine objektkonkrete Kalibrierung des Verfahrens verbindlich vorgesehen.

Praktische Erfahrungen mit der vorgeschlagenen Methodik liegen bereits vor und belegen die Anwendbarkeit. Die noch ausstehenden Entwicklungsschritte zielen darauf ab, subjektive Einflüsse im Bewertungsprozess vollständig zu eliminieren.

Der Fachvortrag zur Veranstaltung ist als PDF verfügbar.