Einleitung |
Die Ergebnisse der rechnerischen Dimensionierung von Asphaltbefestigungen nach den RDO Asphalt werden maßgeblich von den dimensionierungsrelevanten Materialkenndaten der Asphalttragschicht, insbesondere deren Steifigkeit beeinflusst. Diese Kenndaten werden wiederum durch die Zusammensetzung und den Einbau des Asphalts bestimmt, wobei sich tendenziell eine dichte Zusammensetzung mit einem hinreichenden Bindemittelgehalt als geeignet für die Dauerhaftigkeit erwiesen hat, wie sowohl Erkenntnisse aus der Forschung als auch Beispiele zur Anwendung der rechnerischen Dimensionierung in der Praxis belegen. Die Asphaltdeck- und Asphaltbinderschicht sind hingegen im Hinblick auf die Verformungsbeständigkeit, den Widerstand gegen Rissbildung und eine grundsätzlich dichte Zusammensetzung zu optimieren, um die darunter liegenden Schichten vor Wasserzutritt zu schützen und die Alterung zu reduzieren. Damit die kalkulierten Ergebnisse der rechnerischen Dimensionierung Gültigkeit behalten, sind entsprechende Vorkehrungen zu treffen, um die Realisierung der modellierten Eigenschaften sicherzustellen.
Anhand von zwei Beispielen, der BAB 2 in Niedersachsen zwischen Helmstadt und Hannover und der BAB 14 in Sachsen-Anhalt zwischen Könnern und Löbejün wird dargestellt, welchen Einfluss unterschiedliche Asphaltkonzepte auf das Gebrauchsverhalten von Asphaltbefestigungen haben. |