FGSV-Nr. FGSV 002/132
Ort Hamburg
Datum 11.05.2022
Titel Masterplan BIM Bundesfernstraßen
Autoren Andreas Meister
Kategorien OKSTRA
Einleitung

Agenda

Top 1 Historie zur Entwicklung des Masterplan BIM

Top 2 Strategiemodell und Zukunftsbild

Top 3 Strategische Ziele der BIM-Implementierung

Top 4 Implementierungskonzept

Top 5 Rahmendokumente des Masterplan BIM

Top 6 Fazit

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Volltext

Der Fachvortrag zur Veranstaltung liegt als PDF vor. Das PDF enthält alle Bilder und Formeln.

1 Historie zur Entwicklung des Masterplan BIM

Bild 1: Nationale Entwicklung Building Information Modeling (BIM) seit 2015

Bild 2: Der Masterplan gibt das Fundament für die Digitalisierung des Planen und Bauens vor

Bild 3: Masterplan BIM Bundesfernstraßen – Kontextbausteine

2 Strategiemodell und Zukunftsbild

Bild 4: Das Strategiemodell führt strukturiert durch den gesamten Masterplan BIM
Das Zukunftsbild beschreibt, was langfristig mit dem Einsatz der Methode BIM erreicht werden.

Bild 5: Das Strategiemodell führt strukturiert durch den gesamten Masterplan BIM
Die Implementierungsstrategie legt den richtigen Weg zum Zukunftsbild über ein 3-stufiges Phasenmodell fest.

Bild 6: Das Strategiemodell führt strukturiert durch den gesamten Masterplan BIM
Mit den Zielen spezifiziert das BMVI strategische Rahmenbedingungen sowie Zweck der BIM-Implementierung.

Bild 7: Das Strategiemodell führt strukturiert durch den gesamten Masterplan BIM
Operationalisiert wird die BIM-Implementierung mittels zahlreicher Maßnahmen aus den vier strategische Handlungsfeldern.

Bild 8: Das Strategiemodell führt strukturiert durch den gesamten Masterplan BIM
Was ist BIM?

Bild 9: Die Definition von BIM und das gemeinsame Verständnis sind Erfolgsfaktoren der BIM-Implementierung

  • Kooperative Arbeitsmethode
  • Digitale Bauwerksmodelle mit Informationsverknüpfung
  • Informationsmanagement über gesamten Lebenszyklus
  • transparente Kommunikation

Bild 10: Die Definition von BIM und das gemeinsame Verständnis sind Erfolgsfaktoren der BIM-Implementierung

Die Definition von BIM-Anwendungsfällen dient der Konkretisierung und bildet die Grundlage der phasenweise Implementierung.

Bild 11: Das Zukunftsbild zeigt auf, was langfristig mit dem Einsatz von BIM erreicht werden soll

3 Strategische Ziele der BIM-Implementierung

Bild 11: Strategische Ziele der BIM-Implementierung

  1. Wirtschaftlichkeit, Termin- und Kostenstabilität erhöhen
  2. Nachhaltigkeit optimieren
  3. Kommunikation durch erleichterte Zusammenarbeit verbessern
  4. Herstellerneutrales, modellbasiertes und zentrales Datenmanagement einführen
  5. BIM-Implementierung harmonisieren und standardisieren

Bild 12: Ziel 1: Durch den Einsatz von BIM werden Wirtschaftlichkeit, Termin- und Kostenstabilität verbessert

Hypothese der Effizienzsteigerungen – Kosten-Zeit

Bild 13: Ziel 1: Durch den Einsatz von BIM werden Wirtschaftlichkeit, Termin- und Kostenstabilität verbessert

Mit dem Prinzip „erst digital, dann real bauen“ werden Planungsfehler früher erkannt, die im späteren Bauablauf zu kostspieligen Änderungen führen würden.

Bild 14: Ziel 1: Durch den Einsatz von BIM werden Wirtschaftlichkeit, Termin- und Kostenstabilität verbessert

Erwartung ca. 3 – 6 % Kostenreduktion

Internationale Studien* zum wirtschaftlichen Nutzen von BIM belegen ein Einsparpotenzial von bis zu 15 Prozent.

Bild 15: Ziel 1: Durch den Einsatz von BIM werden Wirtschaftlichkeit, Termin- und Kostenstabilität verbessert

Erwartung ca. 2 – 4 % Beschleunigungseffekte

Bild 16: Ziel 1: Durch den Einsatz von BIM werden Wirtschaftlichkeit, Termin- und Kostenstabilität verbessert

Erwartung ca. 3 – 6 % Kostenreduktion

Erwartung ca. 2 – 4 % Beschleunigungseffekte

Vollständige Einsparpotenziale werden erst nach Hochlauf- und Investitionsphase erwartet.

Bild 17: BIM liefert einen wichtigen Beitrag zum nachhaltigen Bauen und Betreiben und fördert die Kommunikation

Ziel 2: Nachhaltigkeit optimieren:

  • BIM als Baustein für nachhaltiges Bauen und Betreiben.
  • Simulation des Rückbaus mit Fokus auf die Weiterverwertung von Baustoffen.

Ziel 3: Kommunikation durch Intensivierung des kollaborativen Arbeitens verbessern:

  • Kommunikationsdefizite als Hauptursache für Bauverzögerungen und Kostensteigerungen minimieren.
  • BIM fördert das Projektverständnis aller Beteiligten insbesondere durch B. cloudbasierte Zusammenarbeit und den Einsatz von Visualierungen.

Bild 18: Die Einführung von BIM erfolgt auf Basis harmonisierter Standards und eines einheitlichen Datenmanagements

Ziel 4: Einheitliches Datenmanagement einführen

  • Zentrale Umgebung für das Datenmanagement- und Informationsmanagement.
  • Verminderung von Redundanzen, Erhöhung der Datenqualität im Projekt sowie den Datenbeständen der Bundesfernstraßen.

Ziel 5: Harmonisierung und Standardisierung der BIM-Implementierung

  • Bundesweit einheitliche Rahmenbedingungen sowie harmonisierte BIM-Standards für die Projektbearbeitung
  • Forcierung offener und neutraler Schnittstellen zur Sicherstellung der notwendigen Datenkompatibilität.

4 Implementierungskonzept

Bild 19: Phasenmodell der BIM-Implementierung für eine zeitlich gestaffelte Einführung konkreter BIM-Anwendungsfälle

  • BIM Umsetzung und Harmonisierung in den Straßenbauverwaltungen <> Phase I Aufbruch und Harmonisierung
  • BIM Umsetzung regional intensivieren <> Phase II Ausweitung und Professionalisierung
  • BIM Umsetzung in Großprojekten <> Phase III Standardisierung des Regelprozesses
  • BIM Umsetzung flächendeckend <> Regelprozess

Bild 20: Phasenmodell der BIM-Implementierung für eine zeitlich gestaffelte Einführung konkreter BIM-Anwendungsfälle

  • BIM Umsetzung und Harmonisierung in den Straßenbauverwaltungen <> Phase I Aufbruch und Harmonisierung
  • BIM Umsetzung regional intensivieren <> Phase II Ausweitung und Professionalisierung
  • BIM Umsetzung in Großprojekten <> Phase III Standardisierung des Regelprozesses
  • BIM Umsetzung flächendeckend <> Regelprozess

Steigende BIM-Anforderungen + steigende Anzahl der Anwendungsfälle

Bild 21 Bundesweit einheitlicher Rahmen für die Einführung von BIM basierend auf den vier strategischen Handlungsfelder der BIM-Implementierung

  • Die Erfolgreiche Implementierung von BIM erfordert das Agieren auf 4 strategischen Handlungsebenen.
  • Die Musterrichtlinie BIM beinhaltet Rahmendokumente für die konkrete Projektarbeit.
  • Die Handlungsempfehlung BIM gibt unterstützende Hinweise für die BIM Implementierung in den Organisationen.

Bild 22: Weiterentwicklung und Harmonisierung von BIM über Pilot- und Evaluierungsprogramme

  • BIM Umsetzung und Harmonisierung in den Straßenbauverwaltungen
    <> Phase I Aufbruch und Harmonisierung
    <> Pilotierung Phase II und Evaluierung
  • BIM Umsetzung regional intensivieren
    <> Phase II Ausweitung und Professionalisierung
    <> Pilotierung Phase III und Evaluierung
  • BIM Umsetzung in Großprojekten
    <> Phase III Standardisierung des Regelprozesses
    <> Pilotierung Regelprozess und Evaluierung
  • BIM Umsetzung flächendeckend <> Regelprozess

In jeder Entwicklungsphase wird ein BIM-Pilot- und Evaluierungsprogramm aufgesetzt:

  • Prüfung von Anwendungsfällen auf Praxistauglichkeit und Erprobung neuer Anwendungsfälle.
  • Erkenntnisse aus den Pilotprojekten werden in Evaluierungsprojekten gebündelt und standardisiert.
  • Kontinuierliche Veröffentlichung der Ergebnisse.

Bild 23: Einzigartige länderübergreifende Zusammenarbeit und Steuerung der BIM-Implementierung

  • Bund/Länder-Dienstbesprechung BIM ist Entscheidungsgremium
  • BIM-Lenkungsgruppe koordiniert den übergreifenden BIM-Implementierungsprozesses.
  • Erfahrungsaustausch durch intensive Bund-Länder Zusammenarbeit auf Projektebene unter Einbindung von Industrie, Forschung und Wissenschaft.
  • Etablierung eines Zielvereinbarungsprozesses zwischen BMVI, Autobahn GmbH und Auftragsverwaltungen der Länder.
  • Reifegradmessung zur kontinuierlichen Analyse des BIM-Implementierungsfortschritts.

5 Rahmendokumente des Masterplan BIM

Bild 24: Veröffentlichung von BIM-Rahmendokumenten für die harmonisierte Einführung von BIM im Bundesfernstraßenbau

  • Informationen zu relevanten rechtlichen, organisatorischen, methodischen und technologischen
  • Aufteilung der Rahmendokumente in 3 Themenkomplexe
  • Rahmendokumente legen Mindestanforderung an die BIM-Methode
  • praxisorientierte Empfehlungen für die Projektarbeit
  • Flexibilität für eine projektspezifische Entfaltung und Vertiefung

Bild 25: Rahmendokument Anwendungsfälle - Zielgruppe und Ziele

  • Auftraggeber ( z. B. Straßenbauverwaltungen), die die BIM Methode in Infrastrukturbaumaßnahmen einsetzen und somit die Anwendungsfälle in

Projekten definieren.

  • Das Liefern praxisorientierter Antworten zu den BIM-spezifischen Themen und Fragestellungen, die für ein bundesweit einheitliches BIM-Verständnis im Bereich der Bundesfernstraßen erforderlich sind.

Bild 26: Inhalte

  • Steckbriefe, Umsetzungsdetails sowie weitere Zusatzmaterialien zur Beschreibung der acht prioritären Anwendungsfälle, die für die Phase I des Masterplans BIM Bundesfernstraßen ausgewählt wurden.

Dazu gehören:

  • AwF 010 − Bestandserfassung und -modellierung
  • AwF 030 − Planungsvarianten Erstellung haushaltsbegründender Unterlagen
  • AwF 040 − Visualisierung
  • AwF 050 − Koordination der Fachgewerke
  • AwF 080 − Ableitung von Planunterlagen
  • AwF 100 − Mengen- und Kostenermittlung
  • AwF 110 − Leistungsverzeichnis, Ausschreibung, Vergabe
  • AwF 190 − Projekt- und Bauwerksdokumentation 

Bild 27: Steckbriefe, Prozessdiagramme u.v.m.

6 Fazit

Bild 28: Der Masterplan BIM Bundesfernstraßen liefert einen bundesweit einheitlichen Rahmen für die Einführung von BIM

  • Erläutert das gemeinsame Verständnis von BIM als Basis der BIM-Implementierung
  • Beinhaltet Strategiemodell als „roten Faden“
  • Zeigt das Zukunftsbild auf
  • Beschreibt die strategischen Ziele der BIM-Implementierung

https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Artikel/StB/masterplan-bim-bundesfernstrassen.html

Rahmendokumente – 12.10.2021 veröffentlicht