FGSV-Nr. FGSV 001/23
Ort Mannheim
Datum 15.09.2010
Titel Prozessoptimierung im Straßenbau
Autoren Dipl.-Ing. Jörg Eschenbach
Kategorien Kongress
Einleitung

Während Lean-Methoden zu Optimierung von Planungs-, Verwaltungs- und Produktionsprozessen in der stationären Industrie, insbesondere im Automotivbereich, seit vielen Jahren angewendet werden und zu erstaunlich positiven Ergebnissen führen, sind diese Möglichkeiten in der mitteleuropäischen Bauindustrie bislang nur wenig bekannt. Der Bauprozess ist zwar maßgeblich durch häufig wechselnde Randbedingungen beeinträchtigt, dennoch ist die Mehrzahl aller Prozesse ident oder sehr ähnlich und kann somit nicht nur leicht geplant werden, sondern eignet sich auch für wirkungsvolle Standardisierungen. Dies gilt natürlich auch für den Straßenbau.

Effizienz steigern heißt Verschwendung eliminieren und damit die Wertschöpfung erhöhen. Es geht nicht darum schneller zu arbeiten, sondern Überflüssiges wegzulassen. Dadurch sinken die Kosten und steigt die Qualität. Wesentlicher Faktor für eine erfolgreiche Optimierung ist die Einbeziehung aller am Prozess Beteiligten. Nur derjenige kann sich verbessern, der sich auch verbessern will.

Die Wertschöpfungskette des Straßenbauprozesses setzt sich aus folgenden Hauptbereichen zusammen: Rohstoffgewinnung – Transport – Baustoffherstellung – Einbau. Entlang dieser Wertschöpfungskette gibt es zahlreiche Möglichkeiten zur Verbesserung der einzelnen Fertigungsprozesse, zur Erhöhung der Maschinenzuverlässigkeit und zur Sicherstellung der gewünschten Qualität. Nach einer Ist-Analyse erfolgt die Planung der Verbesserung, die zeitnah umgesetzt werden muss. Dieser Zyklus wird beliebig oft durchlaufen, was dann unter dem Begriff Kontinuierlicher-Verbesserungs-Prozess beschrieben wird. Das Ergebnis ist eine qualitativ hochwertigere Straße zu reduzierten Kosten.

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