Die Kurzfassung zur Veranstaltung ist im PDF verfügbar.
2. Die "SCHOOL"-bank drücken, um zu lernen …
In Dortmund wurde der Weg über einen Forschungsauftrag gegangen. Wie im Titel zu lesen, wurde dafür die "SCHOOL"-bank gedrückt, um von erfahrenen Partnern auf diesem Gebiet zu lernen. "SCHOOL" steht dabei für "Strategiewechsel durch Open Data orientierte Lösungen".
Nutznießer sind drei Kommunen und die Rhein-Main-Region, die unter der Verwendung neuer Technologien ausprobieren, wie sie den Verkehrsfluss in ihrem Stadtgebiet verbessern können.
In Dortmund konzentriert sich das Projekt auf den Raum um das Veranstaltungsgelände mit Messen und Fußball, um hier exemplarisch für die Stadt diese Lenkungsmethoden auszuprobieren. Dabei wurde zunächst die Ist-Situation analysiert und mit den Fachleuten besprochen, die seit 2006 die Verkehrslenkung bei Großveranstaltungen betreiben. Diese Erkenntnisse sind in die Entwicklung von 11 Strategien geflossen. Momentan wird das System von PWP Systems, einem der Partner, mit den Ausgangsdaten versorgt. Dazu werden Verkehrsdaten, Wetterdaten und Floating Car-Daten von HERE eingespielt, um die Schwellenwerte für den Eingriff in die Verkehrslenkung festzulegen. Ziel ist es, ein System zu schaffen, dass automatisiert bestimmte Verkehrskonstellationen erkennt und daraufhin Szenarien vorschlägt, die dann manuell oder automatisch geschaltet werden können.
Neben diesem Ziel wurde aus dem Vorbild bei den anderen Partnern gelernt, wie wichtig es ist, ein routingfähiges Grundlagennetz zu haben, um damit noch weitere Möglichkeiten der Verkehrslenkung zu besitzen. Frankfurt und Kassel nutzen das Landesnetz. Ziel ist es, mit modernen Techniken auf Grundlage von Datenbanken, den Umgang mit Verkehr und Infrastruktur zu verbessern.
Basieren soll dies auf einem Netz, das OKSTRA-konform im Infrastrukturmanagementsystem (IMS) verwaltet werden soll. Ziel ist es, sich an das Netz für VEMAGS Anwendungen anzuschließen, dass momentan von Straßen.NRW aufgebaut wird und deutschlandweit die Bundes-, Landes- und Kreisstraßen beinhaltet. Es wird momentan der Dialog mit den umliegenden Kommunen gesucht, um über die Stadtgrenzen hinaus mit einer Grundlage planen und steuern zu können.
3. Die Infrastruktur digitalisieren …
Um die Zustände der Straßen zu kennen und diese für Bauprogramme nutzen zu können, wird gerade eine Befahrung der Dortmunder Straßen vorbereitet. Es ist ein umfangreiches LV entstanden, das helfen soll, zum einen die Straßenzustände zu erfassen und bewerten zu lassen und zum anderen einen Überblick über die Verkehrsflächen zu bekommen und ein Schilderkataster aufzubauen. Dies alles fließt in das neue Infrastrukturmanagementsystem (IMS) ein, mit dem ein Werkzeug entsteht, das die Daten sammelt und weitreichende Analysen ermöglicht.
3.1 Den Verkehr digital vernetzen …
Für die Verkehrslenkung sorgen neue Verkehrsleitsysteme für die Innenstadt und das Veranstaltungsgelände und ein Vekehrsmanagementsystem für eine intelligentere Abwicklung des Verkehrs.
3.2 Die Störungen digital koordinieren …
Eine neue Baustellenkoordinationssoftware unterstützt beim Koordinieren von geplanten Störungen. Näheres siehe nächster Vortrag.
3.3 Den Bürger auf digitalem Weg Informieren …
Es können nicht alle Störungen beseitigt, und der Verkehrsfluss nicht immer flüssiger gemacht werden. Gezieltere Informationen können aber das Verständnis des Bürgers steigern. Dazu sollen die vorhandenen Daten über verschiedene Wege bereitgestellt werden. Zum Beispiel über den MDM oder über das Open Data-Portal der Stadt (siehe Vortrag). |