Im Rahmen der universitären Ausbildung wurden von Studierenden im Zeitraum vom 15.05.2018 bis zum 28.08.2018 mobile PM10-Immissionsmessungen in Wuppertal durchgeführt. Bei den überwiegend personengetragenen, aber auch vom Fahrrad sowie einem Elektrofahrzeug aus durchgeführten Messungen wurde ein mobiler Feinstaubmonitor der Firma Palas vom Typ Fidas® Fly 200 eingesetzt. Untersucht wurden bei diesen Messungen städtische Verkehrsknotenpunkte, Innenstadtbereiche ohne PKW-Verkehr, Parkanlagen, Naherholungsgebiete, Radwege, der Bahnhof Wuppertal Elberfeld sowie eine Schwebebahnstation.

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Im Rahmen der universitären Ausbildung wurden von Studierenden im Zeitraum vom 15.05.2018 bis zum 28.08.2018 mobile PM10-Immissionsmessungen in Wuppertal durchgeführt. Bei den überwiegend personengetragenen, aber auch vom Fahrrad sowie einem Elektrofahrzeug aus durchgeführten Messungen wurde ein mobiler Feinstaubmonitor der Firma Palas vom Typ Fidas® Fly 200 eingesetzt. Untersucht wurden bei diesen Messungen städtische Verkehrsknotenpunkte, Innenstadtbereiche ohne PKW-Verkehr, Parkanlagen, Naherholungsgebiete, Radwege, der Bahnhof Wuppertal Elberfeld sowie eine Schwebebahnstation.

In Abbildung 1 sind beispielhaft die zwischen dem 03.07.2018 und 13.07.2018 zu Berufsverkehrszeiten ermittelten lokalen PM10-Immissionskonzentrationen von drei gut belüfteten Verkehrsknotenpunkten der Wuppertaler Innenstadt dargestellt.

Abb. 1: PM10-Immissionskonzentrationen der innerstädtischen Kreuzungen Robert-Daum-Platz, Döppersberg und Berliner Platz an der B7 in Wuppertal

Abbildung 2 zeigt exemplarisch die Ergebnisse einer am 17.07.2017 durchgeführten mobilen Messung im Wuppertaler Stadtgebiet, bei der verschiedene Quartiere untersucht wurden. Dargestellt sind die lokal erhobenen Minutenmittelwerte der gemessenen PM10-Immissionskonzentrationen. In der Nähe der Schwebebahnhaltestelle Ohligsmühle wurden im Kreuzungsbereich der B7 lokale PM10-Immissionskonzentrationen von bis zu 40 µg/m³ erfasst, welche mit hoher Wahrscheinlichkeit auf den Straßenverkehr zurückzuführen sind. Gleiches gilt für die erhöhten PM10-Immissionskonzentrationen am Islandufer, sowie auf dem Weg zu den Hardt-Anlagen. Alle lokal ermittelten sehr hohen PM10-Immissionskonzentrationen von mehr als 40 µg/m³ konnten bei dieser Messung ausnahmslos auf Baustellentätigkeiten sowie im Fall der Hardt-Anlage zusätzlich auf den Einsatz einer Kehrmaschine zurückgeführt werden.

Abb. 2: Nachmittäglicher Stadtrundgang am 17.07.2018 durch Wuppertal Elberfeld sowie die Hardtanlagen (CC-BY-SA; mit Material von Open Streetmap Mitwirkende)

In den Abbildungen 3 und 4 sind zum Vergleich die am 15.05.2018 mit einer fahrradgestützten Messkampagne erhobenen Minutenmittelwerte der Fraktionen PM10 sowie PM2,5 dargestellt. Befahren wurden unter anderem zwei stillgelegte Eisenbahnstrecken (Sambatrasse im Westen der Karte, sowie die Nordbahntrasse im Norden des Stadtgebietes), welche als Radwege genutzt werden können. Die im Bereich der Nordbahntrasse beobachtbaren Unterbrechungen der Immissionsmessungen sind auf die Passage von Tunnelanlagen zurückzuführen, in denen keine GPS-gestützten räumlichen Immissionsbezüge erhoben werden konnten. Der Vergleich der Immissionskonzentrationen von PM10 zu PM2,5 zeigt auf, dass die abschnittsweise sehr hohen PM10-Immissionskonzentrationen nicht ausschließlich auf den Einfluss der Verbrennungsprozesse des Kraftfahrzeugverkehrs angrenzender Straßen zurückgeführt werden können.

Im Kontext der universitären Lehre lassen sich mit mobilen Immissionsmessungen Praxisbezüge für die Studierenden herstellen und zugleich die Nutzung und Adaption des urbanen Raumes unter dem Blickwinkel sich verändernder Individualmobilität sowie der Anpassung an den Klimawandel gezielt untersuchen.

Abb. 3: am 15.05.2018 durchgeführte fahrradgestützte PM10-Immissionsmessungen (CC-BY-SA; mit Material von Open Streetmap Mitwirkende)

Abb. 4: am 15.05.2018 durchgeführte fahrradgestützte PM2,5-Immissionsmessungen (CC-BY-SA; mit Material von Open Streetmap Mitwirkende)