Die Überwachung der Luftqualität im urbanen Umfeld und an Verkehrswegen wird grundsätzlich durch entsprechende gesetzliche Vorgaben geregelt. Insbesondere bei Überschreitung der erlaubten Grenzwerte für PM2.5 und PM10 ist jedoch eine tiefergehende Analyse und Quellenzuordnung wünschenswert, um entsprechende Gegenmaßnahmen und Verbesserungskonzepte entwickeln zu können. Die fehlende zeitliche und größenspezifische Auflösung bei der traditionellen gravimetrischen Referenzmethode macht eine Zuordnung der Feinstaubquellen oftmals jedoch nur sehr schwer möglich. Zudem liegen die Messwerte nur mit einem zeitlichen Verzug von mehreren Tagen vor, so dass tagesaktuelle Angaben nur auf Schätzwerten und Prognosen beruhen können.
Das zertifizierte Feinstaubmonitoringsystem Fidas® 200 erlaubt die zeitaufgelöste und simultane Erfassung von PM1, PM2,5, PM4, PM10, TSP (PMtot) sowie der Partikelanzahlkonzentration und der Partikelgrößenverteilung im Größenbereich von 180 nm bis 18 µm. Es ist für die behördliche Überwachung der PM2.5 und PM10-Fraktionen zugelassen und die Äquivalenz zu der gravimetrischen Referenzmethode wurde in zahlreichen Messkampagnen im Rahmen des Zulassungsverfahrens in Deutschland (Umweltbundesamt/TÜV Rheinland) und Großbritannien (DEFRA/MCERTS) mehrfach nachgewiesen.
Das Konzept der Fidas®-Sensortechnik basiert auf dem Prinzip der optischen Lichtstreuung am Einzelpartikel und ermöglicht durch den modularen Aufbau die Verwendung in stationären (Fidas® 200), mobilen (Fidas® Frog) bis hin zu flugfähigen (Fidas® Fly) Messeinrichtungen. Im Rahmen des Posterbeitrags werden diese verschiedenen Anwendungsbeispiele vorgestellt und ebenfalls Erweiterungs-Möglichkeiten zur Erfassung auch der ultrafeinen Partikel diskutiert. |