Einleitung |
Der Werkstoff Beton ist grundsätzlich geeignet, Straßenoberflächen herzustellen, deren Textur so beschaffen ist, dass sie die Reifen-Fahrbahn-Geräusche deutlich reduzieren. Es wird gezeigt, dass man bei der Bearbeitung des Festbetons mit dem Grindingverfahren in der Praxis Geräuschminderungswerte von bis zu -5 dB(A) erwarten kann. Dies setzt allerdings voraus, dass die Stege der Grindingtextur so beschaffen sind, dass der Reifen während des Abrollens eine immer ähnliche Kontaktgeometrie und damit kaum veränderliche Steifigkeit des Kontakts zwischen dem elastischen Reifen und der Fahrbahnoberfläche „sieht“. Im langjährigen und regelmäßigen akustischen Monitoring von Grindingfahrbahnen zeigt sich allerdings, dass die Beanspruchung der Grindingtextur durch den Verkehr zum teilweisen Verlust der gleichmäßigen Steggeometrie und damit auch der geräuschmindernden Eigenschaften führt. Daraus leitet sich die Herausforderung für den Betonstraßenbau ab, die Grindingbauweise so weiter zu entwickeln, dass die Materialzusammensetzung des Oberbetons, der Zeitpunkt des Grindings, Wellenbesatz und Maschinentechnik so aufeinander abgestimmt werden, dass dauerhaft stabile Grindingtexturen entstehen. |