Straßenbau bedeutet aktuell Bauen im Bestand unter Beibehaltung der Leistungsfähigkeit des Verkehrsweges. Die Verkehrswege müssen unter Aufrechterhaltung des Verkehrs erhalten und ausgebaut werden. Dabei sind die Hauptverkehrsachsen bundesweit durch höchste Verkehrsmengen beansprucht. Der Straßennutzer hingegen möchte nicht durch Eingriffe in den Verkehrsfluss behindert werden. Es besteht also ein Konflikt zwischen Erhalten und Nutzen von Straßen.
Durch eine frühzeitig greifende Abstimmung und Koordination von Baustellen werden notwendige Auswirkungen auf den Verkehrsfluss minimiert. Es muss also deutlich vor einer verkehrsbeeinträchtigen Schädigung des Oberbaus das Verhalten der Substanz prognostiziert werden.
Bautechnisches Ziel ist es dabei, Streckenabschnitte wirtschaftlich und langlebig zu erhalten. Es gilt, angepasste Maßnahmen zum richtigen Eingreifzeitpunkt durchzuführen. Eine empirische Betrachtungsweise kommt im Umfeld aktueller Beanspruchungen aus Verkehr und Klima an ihre Grenzen.
Es ist erforderlich, möglichst umfassende Erkenntnisse über den aktuellen Zustand der Substanz des Straßenoberbaus zu ermitteln. Zusammen mit den Bestandsdaten kann dann eine Bewertung der strukturellen Substanz durchgeführt werden. Daraus abgeleitet wird eine Verhaltensprognose möglich.
Zu den genannten Themenfeldern werden Rahmendaten, aktuelle Entwicklungen und Praxisbeispiele genannt. |