Mit EPS-Hartschaumstoffen und Blähton hat der Arbeitsausschuss "Straßenbau auf wenig tragfähigem Untergrund" in der Arbeitsgruppe Erd- und Grundbau der FGSV den Einsatz zweier innovativer Baustoffe aufgegriffen und nach intensiven Diskussionen das "Merkblatt für die Verwendung von EPS-Hartschaumstoffen als Leichtbaustoff im Erdbau des Straßenbaus" und das "Merkblatt über die Verwendung von Blähton als Leichtbaustoff im Erdbau des Straßenbaus" erarbeitet, die beide in der aktuellen Ausgabe 2012 vorliegen. Es handelt sich dabei um Regelwerke der Kategorie 2, deren Anwendung von der FGSV als Stand der Technik empfohlen wird. Der Gliederung der Merkblätter folgend wird der Vortrag einen Überblick über potenzielle Anwendungsbereiche der Leichtbaustoffe, deren technische Eigenschaften sowie für den Planer wesentliche Details des Entwurfs geben. Abgerundet werden die beiden Hauptteile des Vortrages durch das was FGSV-Merkblätter von anderen Regelwerken unterscheidet und sie damit auch auszeichnet, den Praxisbezug. Auch wenn die jeweiligen Beispiele aus der Praxis nur einen kleinen Ausschnitt aus der Arbeit mit den beiden Leichtbaustoffen auf den Baustellen widerspiegeln können, so helfen sie doch aufzuzeigen, welches Potenzial in der Anwendung dieser noch recht neuen Technologien steckt, wenn die Problemstellung richtig analysiert und die entsprechenden Randbedingungen auf der Baustelle geschaffen werden. Der Einsatz neuartiger Baustoffe im Allgemeinen und der von Leichtbaustoffen im Besonderen erfordert eine Anpassung der Bauabläufe auf der Baustelle und ein Mindestmaß an Qualität in der Ausführung. So ist es eigentlich unumgänglich eine Lösung mit EPS-Hartschäumen oder Blähton bereits in der Planung einer Baumaßnahme zu berücksichtigen. Dies darzustellen und den Blick für die Details anhand der nun vorliegenden Merkblätter zu schärfen, ist Ziel des Vortrages.

Die Kurzfassung dieses Vortrages ist als PDF verfügbar.