FGSV-Nr. FGSV B 32
Ort Ulm
Datum 24.09.2015
Titel Durchgehend bewehrte Betonfahrbahnen mit dünner flexibler Deckschicht
Autoren ORR Dipl.-Ing. Stefan Höller, Dr.-Ing. Heinz Dirnhofer
Kategorien Betonstraßen
Einleitung

Das Prüfamt für Verkehrswegebau der Technischen Universität München beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit der Dimensionierung von Betonfahrbahnen und wurde 2012 mit der Bearbeitung des Forschungsvorhabens ,,Optimierung der Kompositbauweise (Durchgehend bewehrte Betonfahrbahndecke mit dünner flexibler Deckschicht)" beauftragt. Bei der Kompositbauweise übernimmt eine durchgehend bewehrte Betondecke die Sicherstellung der Substanzparameter wie Tragfähigkeit und Dauerhaftigkeit, während die dünne Asphaltüberbauung für die Einhaltung der Oberflächeneigenschaften wie Griffigkeit und geringe Lärmemissionen verantwortlich ist. Um Querscheinfugen zu vermeiden, wird die Betonfahrbahndecke mit einer durchgehenden Längsbewehrung ausgeführt. Anhand von FE-Berechnungen konnte gezeigt werden, dass die Nullspannungstemperatur der Betonfahrbahndecke einen wesentlichen Einfluss auf die hier nicht zu vermeidende Rissbildung hat. Hinsichtlich der Überbauung von Betondecken mit einer Asphaltdeckschicht ist die Sicherstellung eines ausreichenden Verbundes entscheidend. Hierzu wurden umfangreiche Laborversuche mit einer am Prüfamt für Verkehrswegebau der TU München entwickelten dynamischen Abschervorrichtung durchgeführt. Die darauf aufbauende Prognose der Langzeitfestigkeiten für zwei bevorzugte Deckschichtmischgutsorten (SMA 8 sowie DSH-V) zeigt, dass die auftretenden Schubspannungen dauerhaft abgetragen werden können. Diesem Vortrag liegen Teile eines laufenden Forschungsvorhabens (FE 9.0172/2001/HRB) im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, vertreten durch die Bundesanstalt für Straßenwesen, zugrunde. Die Verantwortung für den Inhalt liegt allein bei den Autoren.

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Die Kurzfassung dieses Vortrages ist als PDF verfügbar.