FGSV-Nr. FGSV B 33
Ort Berlin
Datum 19.06.2019
Titel Betonstraßenbau in Russland – Bericht des Preisträgers 2015
Autoren Dipl.-Ing. Martin Langer
Kategorien Betonstraßen
Einleitung

Russland umfasst mehr als ein Achtel der bewohnten Landmasse und ist damit ist der größte Staat der Erde. Der europäische Teil ist viel dichter besiedelt als der asiatische Teil. Dementsprechend nimmt die Dichte, aber auch die Qualität des Straßennetzes von West nach Ost stark ab. Die Modernisierungsbedürftigkeit der russischen Verkehrsinfrastruktur wurde bereits erkannt. Verkehrsentwicklungsprogramme sehen sowohl die Instandsetzung föderaler Straßen vor als auch den Bau neuer Straßen, insbesondere Schnellstraßen. In der Hauptstadt Moskau selbst ist das größte Problem eher der mangelnde Straßenverkehrsraum. Europaweit führt Moskau die Liste der größten Staumetropolen noch vor London und Paris an. Der als Rückgrat des Moskauer Straßennetzes anzusehende Autobahnring MKAD ist abschnittsweise zehnspurig ausgebaut und dennoch häufig überlastet. Mit dem Bau eines weiteren Autobahnrings innerhalb des MKAD wurde deshalb bereits begonnen. Russische Straßen stehen darüber hinaus vor einer weiteren Herausforderung – in dem Land ist die Benutzung von Spikereifen in den Wintermonaten erlaubt und auch üblich. Die hierbei entstehende schnelle Spurrillenbildung wird zwar in Kauf genommen, macht jedoch die häufige Erneuerung der Asphaltdeckschicht notwendig. Auch die im Straßennetz befindlichen Betonverkehrsflächen unterliegen dieser Beanspruchung. Deshalb wird nach entsprechenden Lösungen sowohl für eine schnelle Instandsetzung als auch für eine Erhöhung des Verschleißwiderstandes gesucht.

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