FGSV-Nr. FGSV 002/94
Ort Karlsruhe
Datum 15.09.2009
Titel Management der Straßenbetriebsdienstdaten (MSD)
Autoren Dipl.-Ing. Bernhard Ress
Kategorien Straßenbetrieb, Winterdienst
Einleitung

Das Projekt MSD umfasst die Erstellung der Software zur Umsetzung der bundesweit einheitlichen Erhebung des betriebsdienstrelevanten Anlagebestandes und ermöglicht die betriebsdienstspezifische Erfassung, permanente Fortschreibung, Pflege, Bearbeitung, Auswertung und Export der Daten.

Sachstand: Um effektiv und effizient und damit kostenbewusst zu arbeiten, organisiert der staatlich organisierte Straßenbetriebsdienst seine Aufgaben zunehmend nach den Prinzipien des wirtschaftlichen Handelns und der Kundenorientierung (= Verkehrsteilnehmer). Zu unterscheiden sind hierbei betriebswirtschaftliche (Arbeitsabläufe/Fuhrparkmanagement) und volkswirtschaftliche (Winterdiensteinsätze/Eingriffe in betriebsdienstliche Prozesse und Inkaufnahme organisatorischer Erschwernisse als Beitrag zur Stauvermeidung) Aufgabenfelder.

Ziele: Mit einer mittelfristigen Einführung einer bestandsdaten- und leistungsorientierten Mittelzuweisung verfolgt der Bund die Ziele:

      umfassende Wahrnehmung der ihm aus dem Grundgesetz erwachsenden Aufgabe der Bundesaufsicht,

      Kostensenkung, Steigerung der Wirtschaftlichkeit, Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit.

Bisherige Aktivitäten: Einführung des „Leistungsheftes für den Straßenbetriebsdienst auf Bundesfernstraßen“, Einführung der „Richtlinie zur Erhebung des Anlagebestandes der Bundesfernstraßen“.

Das zentrale Werk zur Beschreibung der konzeptionellen Neuausrichtung des Betriebsdienstes ist der Maßnahmenkatalog 1 (MK 1) „Umsetzung“ der Steuerung des Straßenbetriebsdienstes in den Ländern – Steuerungskonzeption –. Bund und Länder haben diesen Maßnahmenkatalog gemeinsam erarbeitet und auf der Ebene der Obersten Straßenbaubehörden der Länder abgestimmt.

Der MK 1 enthält die theoretischen Grundlagen für ein strategisches Konzept zur einheitlichen Erfassung der Betriebsdienst-Tätigkeiten und Kosten sowie für weiterführende Auswertungen (z. B. Jahres-, Monats-, Wochen- und Tagesarbeitspläne). Hierzu führt es als Voraussetzung für einen betriebswirtschaftlich aufgestellten Betriebsdienst, die Instrumente der Kosten-Leistungs-Rechnung sowie der methodischen Planung und Kalkulation des Ressourceneinsatzes (beispielsweise zur Personalausstattung) ein.

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